Kulturhistorische Museum
Das Kulturhistorische Museum Gedern wurde im Jahre 2004 in den Räumen des Torbogenhauses des Gederner Schlosses eingerichtet.
In diesem historischen Ambiente wurden drei interessante Themenzimmer liebevoll eingerichtet:
1. Themenschwerpunkt: Von der Vogelsbergeisenbahn zum Vulkanradweg
Der Raum ist als Wartezimmer eines Landbahnhofs des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit zahlreichen historischen Exponaten gestaltet.
Informativ wird die Geschichte der ehemaligen Vogelsbergeisenbahn bis hin zur Entstehung des Vulkanradweges, sowie der Einfluss der Eisenbahn auf die Entwicklungsgeschichte der Region Wetterau und Vogelsberg dargestellt.
Interessant für Besucher der Stadt und Region ist ein großes dreidimensionales Streckenmodell der alten Vogelsbergbahn und heutigen Vulkanradweges, welches die Landschaft zwischen Lauterbach und Altenstadt optisch erlebbar macht. Durch Tastendruck zeigen Leuchtdioden landschaftlich Wissenswertes wie Ortschaften und Wasserläufe, aber auch Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.
2. Themenschwerpunkt: Sagen und Märchen aus Gedern und dem Vogelsberg
Geschichten, Sagen und Märchen der Region werden den Besucherinnen und Besucher in diesem Themenzimmer näher gebracht und vermittelt.
Die Gederner Künstlerin Christine Kunz-Bauer hat eine Reihe von Figurenszenen geschaffen, die einige der Sagen visuell erlebbar machen. So wird auch die Sage „Wie der Vogelsberg seinen Namen bekam“ in einer großen Szene dargestellt.
3. Themenschwerpunkt: Das Gederner Schloss
Der Geschichte des Gederner Schlosses und der Stadt Gedern ist der dritte Themenraum gewidmet. Fundstücke aus dem Schloss, Schautafeln, Gemälde, Kupferstiche und alte Grundrisszeichnungen informieren über die verschiedenen Baustufen des Schlosses und die Wirtschaftsgebäude der Schlossanlage, sowie den seinerzeit als englischen Landschaftsgarten angelegten Schlosspark. Zu sehen ist auch ein Faksimile der Urkunde, die die Verleihung der Stadt- und Marktrechte an Gedern im Jahre 1356 zum Inhalt hat. Die Urkunde wurde am gleichen Tag von Karl IV unterzeichnet wie die "Goldene Bulle", das wichtigste "Grundgesetz" des Heiligen Römischen Reiches.